Kinder brauchen Räume in der Stadt, ihrer Gemeinde und in der Natur zum Bewegen, Spielen, Bauen, Gestalten, Pflanzen. Sie wollen selbständig ihre Umgebung erkunden und gestalten. Dem gegenüber wird ihre Bewegungsfreiheit im Zuge moderner Stadtentwicklung und einem Kinderalltag, der immer mehr in Binnenräumen stattfindet, im wahrsten Sinne des Wortes eingeschränkt. Dringend notwendig ist es deshalb, Bewegungs- und Raumqualitäten zu bestimmen und Freiräume in der Stadt zugunsten von Kindern zu entwickeln und durchzusetzen. Dazu werden wirkungsvolle pädagogische, planerische und politische Strategien benötigt.
Der Kurs gibt Antworten auf folgende Fragestellungen:
- Wie sehen gute Spielorte für Kinder aus?
- Welche Spielaktionen in Schule, Hort, Kinder- und Jugendeinrichtungen bieten sich an, um Räume zu erforschen und zu gestalten?
- Wie können Kinder konkret an der Stadtplanung und an der Gestaltung öffentlicher Räume beteiligt werden?
- Welche Anforderungen sind durch ein verändertes Spiel- und Bewegungsverhalten von Kindern gegeben?
- Was hindert Kinder, die Stadt zu benutzen und was fördert Spielen und Bewegung im öffentlichen Raum?
- Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen stützen die kinderfreundliche Stadt?
- Wie sieht eine wirkungsvolle Netzwerk-, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für eine kinderfreundliche Stadt aus?
Leitung:
- Holger Hofmann, Sozialarbeiter und Referent für Spielraum beim Deutschen Kinderhilfswerk e.V. (Berlin)
- Evelyn Knecht, Pädagogin, Spiellandschaft Stadt e.V. (München)
- Dirk Schelhorn, Landschaftsarchitekt, Forschungsvorhaben: Nationaler Aktionsplan für ein kindergerechtes Deutschland (Frankfurt/M.)
Teil II der Veranstaltung findet in Berlin vom 02.-03.12.2011 statt.
Weitere Informationen und Anmeldung (Kurs-Nr. S 225 angeben. Zusage erfolgt, solange Plätze frei sind)
Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Akademie Remscheid und in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Spielmobile e.V. statt.
Quelle: Newsletter des Dt. Kinderhilfswerks